Mittwoch, 10. September 2014

Motivation

Bei Gesprächen zum Thema Hausbau trifft man, wie auch bei anderen Erlebnissen voller Freud und Leid (zum Beispiel Nachwuchs) auf besondere Reaktionen, die man sogar in Gruppen einordnen kann.

Entweder haben die Gesprächspartner dieses bereits (zum Teil) durchlebt, dann kann man Stunden mit dem Austausch von Details verbringen. Hat der Mensch besonders schlechte Erfahrungen gemacht  kann es allerdings sein, dass auf verdrängungstechnischen Gründen ein schneller Themawechsel stattfindet.

Manche haben ein gebrauchtes Haus gekauft, dann ist die Schnittmenge nicht so groß und die Unterhaltung endet meist mit der Aussage: “Ihr habt es wenigstens hinter euch!“

Die knappen Statements der Gruppe Menschen die lieber zur Miete wohnen, bestehen meist aus „Hab keine Lust auf den Stress“ und/oder „Ist mir zu teuer“.

Und dann sind da noch die angehenden Bauherren.

Die Gespräche mit ihnen vermitteln mir immer ein ähnliches Gefühl wie die mit werdenden Eltern. Ich sehe den grenzenlosen Optimismus, gekoppelt mit einer meist ausgeprägten Ahnungslosigkeit bezüglich der Dinge die auf sie zukommen werden.

Während man werdenden Eltern lieber nicht verrät, wie sich das Leben in sehr kurzer Zeit verändern wird, habe ich den starken Wunsch den zukünftigen Bauherren ein paar Tipps mit auf den Weg zu geben. Zumal ich das Gefühl habe, das eine ganze Branche von dieser Ahnungslosigkeit profitiert und sich glücklich ins Fäustchen lacht.

Wir haben bei unserem Bau sehr viel Glück gehabt aber auch selbst dazu beigetragen. Ein Glück war es, VOR unserem Vertragsabschluss ein Bautagebuch in die Hände zu bekommen. Dieses beschrieb zwar ein Bauvorhaben aus dem Jahre 1999, und dazu noch ein Steinhaus. Aber einige wichtige Punkte waren übergreifend und haben uns bestimmt vor Einigem bewahrt.
 

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